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Schlafstörung - Hausarzt Praxis Buerstedde

Krankheitsbild und Beschwerden

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Gründen für eine Vorstellung beim Hausarzt. Man unterscheidet zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie kurzzeitigen und chronischen Schlafstörungen. Besondere Formen sind das Schlaf-Apnoe-Syndrom, bei dem es zu Atemaussetzern kommt, das Restless-Leg-Syndrom mit unruhigen Beinbewegungen und die Narkolepsie mit dem unkontrollierbaren Drang einzuschlafen. Zu den Ursachen der Schlafstörungen zählen unter anderem Stress, Traurigkeit, Alkohol- oder Koffeinkonsum sowie Schichtarbeit. Allen Schlafstörungen ist gemeinsam, dass die erholende Wirkung des Schlafes eingeschränkt wird und am Tage Müdigkeit und Konzentrationsschwäche auftritt.

Diagnose

Die Diagnose ergibt sich oft aus der Beschreibung der Beschwerden durch den Patienten. Von besonderer Bedeutung ist eine individuelle Analyse der den Schlaf positiv und negativ beeinflussenden Faktoren. Diese Information ist wichtig, um durch schlafförderndes Verhalten und die Vermeidung von schlafstörenden Einflüssen den Teufelskreis der Schlaflosigkeit zu durchbrechen. Falls der Grund für die Schlaflosigkeit nicht offensichtlich ist, kann das Anlage eines Schlaftagebuch sinnvoll sein, in dem der Patient seine Schlafqualität und alle für die Schlafstörung wichtigen Umstände für mehrere Tage aufzeichnet. Vergleichsweise selten sind spezielle Untersuchungen zur genauen Analyse der Schlafstörung im Schlaflabor notwendig.

Behandlung

Die Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Schlafstörungen sind Veränderungen des Lebensstils. Sportliche Aktivitäten ein paar Stunden vor dem Schlafengehen, sowie Liebe und Entspannung fördern den gesunden Schlaf. Schädliche Einflüsse auf die Schlafdauer und Schlafqualität sollten soweit irgend möglich vermieden werden. Oft reicht schon eine Einschränkung des Kaffeekonsums auf die erste Tageshälfte oder ein Verzicht auf Computer und Smartphone im Schlafzimmer/Bett aus. Auch zu ausgiebiger Schlaf am Tage kann sich negativ auf den Nachtschlaf auswirken.

Schlafmittel wie Benzodiazepine oder Z-Substanzen sind für die Behandlung von chronischen Schlafstörungen ungeeignet. Eine regelmäßige Einnahme dieser Mittel bringt den natürlichen Schlafrhythmus durcheinander und führt zu Abhängigkeit. Daher sind diese Medikamente allenfalls zur Behandlung von kurzfristigen Schlafstörungen und Krisensituationen geeignet.

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