Schilddrüsenunterfunktion - Hausarzt Praxis Buerstedde
Krankheitsbild und Beschwerden
Eine Schilddrüsenunterfunktion gehört zusammen mit dem Diabetes mellitus zu den häufigsten Stoffwechsel-erkrankungen. Die Krankheit beruht in den meisten Fällen auf einer Schwächung der Schilddrüse durch eine fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystem. Andere Ursachen sind eine angeborene Unterfunktion, Jodmangel oder der Verlust von Schilddrüsengewebe nach Operation oder Radiojodtherapie. Da das Schilddrüsenhormon verschiedene Prozesse im Körper steuert, treten vielfältige Beschwerden wie Müdigkeit, Kältegefühl, Konzentrationsschwäche, Haarverlust und trockene Haut auf.
Diagnose
Die Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion sind eher unspezifisch, und die Diagnose muss durch eine Laboruntersuchung bestätigt werden. Am wichtigsten ist die Bestimmung des Thyreoid-Stimulierenden-Hormons (TSH), welches von der Hypophyse gebildet wird und die Hormonproduktion der Schilddrüse ankurbelt. Im Rahmen des körpereigenen Regelkreises weist ein zu hoher Wert auf einen Mangel, ein zu niedriger Wert auf einen Überschuss von
Schilddrüsenhormon hin. Darüber hinaus können auch die im Blute kreisenden Schilddrüsenhormone direkt bestimmt werden.
Behandlung
Eine Schilddrüsenunterfunktion lässt sich leicht und ohne Nebenwirkungen durch die Gabe von Schilddrüsenhormontabletten (L-Thyroxin) behandeln. Allerdings ist die benötigte Dosis von Patient zu Patient unterschiedlich und muss durch eine Kontrolle des TSH-Wertes in gewissen Abständen vom Hausarzt oder Facharzt kontrolliert werden.
Eine richtige Dosierung der Einnahme von Schilddrüsenhormon ist besonders während der Schwangerschaft wichtig, da sonst die Entwicklung des Kindes Schaden nehmen könnte.